Ein Berg wird errichtet im Palast der Republik. Ein Berg, der sich vom Großen Veranstaltungssaal über das Foyer durch den Palast zieht. Frei zur Besichtigung, zur Erklimmung, zur Überwindung. Eine begehbare und bespielte Rauminstallation, mit Performances, Ausstellungen und Führungen durch die Berglandschaft Palast.
Vor dem wahrscheinlich nun doch irgendwann einmal bevorstehenden Abriss bauen wir einen sinnlichen Komplex. Der Berg wird zum Zentrum städtischer Pilgerfahrt. Die Besucher können bei ihrer Bergbesteigung endlich auch selbst an einer neuen Symbolkraft des Ortes mitarbeiten. Denn Gipfelperspektiven weiten den Blick.
Drei Wege führen auf den Berg, der Pilgerweg, der Philosophenweg und der Bergsteigerweg. Alle Bergbesucher*innen sammeln sich in der Talstation. Von dort bringt das Busunternehmen „Josef Ziege Reisen“ die Bergbesucher zum Anfang des Weges ihrer Wahl. Während der Fahrt werden sie auf ihren Aufstieg vorbereitet: Der Reisebus ist eine Illusionsmaschine, die die Reisenden ans Ziel bringt. Aber das Ziel bedingt die Aufösung und Zerstörung der Illusion.
2005 – Im Rahmen von Volkspalast - Der Berg link zu zwischenpalastnutzung.de/